Wer die Heizung seines Eigenheims auf den neuesten Stand der Technik bringen will, kann wieder Fördermittel aus dem Marktanreizprogramm (MAP) beantragen. "Die Investition in eine Solarthermieanlage, Holzpelletheizung oder Wärmepumpe lohnt sich dank sinkender Heizkosten und staatlicher Förderung doppelt", sagt Thomas Kwapich von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena).
Förderung für Solaranlagen
So wird laut dena eine thermische Solaranlage mit acht Quadratmeter Kollektorfläche, die Energie für Heizung und Trinkwarmwasser liefert, mit 720 Euro vom Staat gefördert. Derzeit ist die alleinige Energieversorgung von Gebäuden mit Solaranlagen noch nicht möglich, daher werden Anlagekombinationen extra gefördert. Wer einen alten Kessel durch ein neues Brennwertgerät ersetzt, erhält bis Jahresende einen Bonus von 400 Euro. Wer zusätzlich eine förderfähige Pelletheizung oder Wärmepumpe installiert, kann mit einem zusätzlichen Bonus von 500 Euro rechnen.
Zuschuss für Holzpelletheizungen
Der Einbau eines Holzpelletkessel mit Pufferspeicher wird mit mindestens 2.500 Euro gefördert. Preislich sind Holzheizungen laut dena eine Alternative zu Gas und Öl, da ihre Energiekosten in den letzten Jahren niedriger als die der fossilen Brennstoffe waren. Besonders emissionsarme und effiziente Holzpelletkessel erkennt man an dem Siegel "Blauer Engel". Allerdings sollte man berücksichtigen, dass man genügend Lagerfläche für die Pellets hat.
Bonus für Wärmepumpen
Die Förderung einer Wärmepumpe hängt von der verwendeten Technik ab. Hausbesitzer eines Einfamilienhauses, die eine Erdwärmepumpe einbauen, erhalten eine Förderung von maximal 2.400 Euro. Beim Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe reduziert sich der Zuschuss auf höchstens 1.200 Euro für ein Einfamilienhaus. Am effizientesten sind laut dena Erdwärmepumpen, da das Erdreich im Gegensatz zur Außenluft auch im kalten Winter relativ konstante Temperaturen aufweist. Wärmepumpen lohnen sich nur in gut gedämmten Häusern.
115 Millionen Euro für erneuerbare Energien im Wärmemarkt
Anfang des Monats hat der Haushaltsausschuss des Bundestages die Sperre für die Förderung erneuerbarer Energien aufgehoben, so dass das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bereits seit 12. Juli wieder Anträge entgegennimmt. Insgesamt stehen Mittel in Höhe von 115 Millionen Euro für die Förderung der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt zur Verfügung.
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