Mehr als ein Fünftel aller Väter eines im Jahr 2008 geborenen Kindes bezog Elterngeld. Allerdings gab es dabei nach Angaben des Statistischen Bundesamtes regionale Unterschiede. Besonders Bayern, Berlin und Sachsen hatten mit jeweils 27 Prozent die höchsten Quoten bei der Väterbeteiligung, die niedrigste hatte das Saarland mit etwa 12 Prozent.
Das Elterngeld beträgt grundsätzlich 67 Prozent des durchschnittlichen Nettogehalts der letzten zwölf Monate vor der Geburt des Kindes, mindestens 300 und höchstens 1.800 Euro. Der Mindestbetrag wird auch gezahlt, wenn vor der Geburt des Kindes kein Einkommen erzielt wurde. Väter, die vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren, erhielten im ersten Bezugsmonat durchschnittlich 1.131 Euro. Damit ist der durchschnittliche Elterngeldanspruch bei Vätern höher als bei Müttern (844 Euro).
Der Anteil der vor der Geburt des Kindes erwerbstätigen Väter war in Ost- und Westdeutschland mit 82 Prozent bzw. 83 Prozent fast gleich. In Ostdeutschland (60 Prozent) waren mehr Mütter vor der Geburt des Kindes erwerbstätig als in Westdeutschland (55 Prozent).