Wer angesichts kriselnder Krankenkassen in die Private Krankenversicherung (PKV) fliehen will, sollte diesen Schritt zumindest gut Überlegen. Der Bund der Versicherten (BdV) rät vom Wechsel in die Privatversicherung ab. Thorsten Rudnik, Vorstandsmitglied des BdV: "Ein Wechsel in die private Krankenversicherung ist meist nicht der richtige Weg."
Ohnehin kann nur eine Minderheit der Arbeitnehmer in die Private Krankenversicherung (PKV) wechseln. Arbeitnehmer müssen über ein Bruttoeinkommen von derzeit mehr als 49.500 Euro in einem Kalenderjahr verfügen und voraussichtlich auch im Jahr darauf darüber liegen. Wer freiwillig in der Gesetzlichen versichert ist, kann ebenfalls wechseln. Das betrifft vor allem Freiberufler und Selbstständige.
Der BdV begründet seine Warnung mit den stetig steigenden Beiträgen zur PKV und den hohen Beträgen im Alter. Thorsten Rudnik: "Verbraucher sollten sich nicht von günstigen Einstiegsbeiträgen blenden lassen. Zwar liegen die zuerst meist unter dem Kassenbeitrag, steigen aber für Ältere bis zur Unbezahlbarkeit an. PKV-Unternehmen entfernen sich von den Fakten, wenn sie vorgaukeln, keine Finanzierungsprobleme zu haben."

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